Die Wesentlichkeitsanalyse ist ein entscheidender Bestandteil der Nachhaltigkeitsberichterstattung, insbesondere im Hinblick auf die zunehmenden Anforderungen gemäß der CSRD ab 2024. Aber was genau verbirgt sich hinter diesem Begriff? Ganz einfach: Es ist ein ständiger Prozess, um die relevantesten Nachhaltigkeitsthemen zu erkennen und zu bewerten.
Wie läuft eine doppelte Wesentlichkeitsanalyse ab?
Bei der Erstellung einer doppelten Wesentlichkeitsanalyse (Inside-Out und Outside-In) werden die wesentlichen Umwelt- und Nachhaltigkeitsaspekte deines Unternehmens herausgearbeitet. Dies geschieht in enger Zusammenarbeit mit deinen Stakeholdern, einschließlich Mitarbeitern, Investoren, Kunden, Lieferanten, NGOs und anderen Experten. Verschiedene Methoden wie Umfragen, Interviews, Online-Befragungen, Workshops und Gespräche werden genutzt, um Daten zu sammeln. Wir bevorzugen Umfragen, die wir channelübergreifend einbinden können. Also einfach ausgedrückt: Die Wesentlichkeitsanalyse hilft dabei, dringende Probleme ins Rampenlicht zu rücken.
Die Schritte umfassen:
Festlegung der Stakeholder und Rahmenbedingungen, inklusive ökologischer, sozioökonomischer und politischer Aspekte
Erstellung eines Umsetzungsplans
Identifizierung von Umwelt- und Nachhaltigkeitsaspekten aus verschiedenen Perspektiven (von innen und außen).
Analyse der Ergebnisse, Erstellung einer Wesentlichkeitsmatrix und Bewertung des Potenzials.
Nutzung, Präsentation und Veröffentlichung der Wesentlichkeitsanalyse und -matrix.
Warum ist eine doppelte Wesentlichkeitsanalyse wichtig?
Unternehmen stehen vor der Herausforderung, Nachhaltigkeitsaspekte zu identifizieren und zu bewerten, um langfristige Entscheidungen zu treffen. Selbst wenn dein Unternehmen (noch) nicht direkt von der Regulatorik betroffen ist, ist eine Wesentlichkeitsanalyse empfehlenswert. Sie liefert nämlich eine solide Grundlage für langfristige Entscheidungen und unterstützt dich auf dem Weg zu einer nachhaltigen Zukunft und deiner Nachhaltigkeitskommunikation.
Die Vorteile sind vielfältig:
Identifizierung wesentlicher Themen, Chancen und Risiken
Vermeidung von Betriebsblindheit durch aktiven Austausch
Bessere Informationsgrundlage für strategische und operative Entscheidungen
Möglichkeit zur Prozessoptimierung, Produkt- und Serviceinnovation
Erhöhung der Glaubwürdigkeit und Transparenz
Effektivere Nutzung von Ressourcen
Erfüllung von gesetzlichen Vorgaben und Reporting-Standards
Sicherung der gesellschaftlichen Akzeptanz
Die doppelte Wesentlichkeitsanalyse zielt darauf ab, die Wechselwirkungen zwischen Unternehmen und Umwelt zu erkennen und gezielt zu handeln, um relevante Probleme anzugehen. Die Berichte sollen prägnant sein, um die wesentlichen Themen schnell zu erfassen.
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